Parkraumbewirtschaftung – neue Belastungen für die Harderinnen und Harder
Unter der Federführung der Harder Volkspartei diskutiert derzeit eine Arbeitsgruppe die Einführung einer Parkgebühr in Hard. Vordergründig gehe es darum, Ordnung in die angeblich unkontrollierte Parksituation zu bringen. Auch soll die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer sowie der öffentliche Busverkehr davon profitieren. Ein mit enormen Kosten verbundenes Konzept, das allein eine halbe Million an Planungskosten verschlingt, wird derzeit von einem Schweizer Unternehmen ausgearbeitet.
Aber wem nützt die Parkgebühr?
Durch eine Parkgebühr wird die Harder Bevölkerung vom Ortskern ferngehalten. Das bedeutet wiederum einen Einnahmenrückgang für die Geschäfte im Zentrum und sinkende Gästezahlen in der Gastronomie. Das in die Jahre gekommene Strandbad würde durch die Einhebung einer Parkgebühr für Besucher nur noch unattraktiver. Fischer, Liegeplatzbesitzer, Kirchgänger, Besucher von Geschäften und Sportveranstaltungen, Anrainer, Gemeindebedienstete etc. wären die Hauptbetroffenen.
Die Gesamtkosten von geschätzten 2 Millionen sollen sich angeblich in 8 Jahren amortisieren. Ausnahmeregelungen machen das ganze System aber unwirtschaftlich. Dazu kommt, dass nach 12 Jahren wiederum Nachinvestitionen anstehen. Hinter den Erwartungen steht also ein großes Fragezeichen.
Die veranschlagten Mittel sollten vielmehr in Projekte gesteckt werden, welche die Bevölkerung entlasten und Gäste zum Einkaufen und Verweilen in Hard anregen.
Letztlich bringt die von der Bürgermeisterpartei geplante Parkraumbewirtschaftung nur Belastungen für die Harder Bevölkerung.
Parkgebühr also ohne die Harder Liste!
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