Hochwasserschutz für Hard

Im REK (räumliches Entwicklungsgesetz) für Hard wird der Hochwasserschutz für Hard nur in einem kurzen Absatz erwähnt. Die Auflage des REK Anfang des Jahres, hat einige Stellungnahmen von Harder Bürgen bewirkt, die uns die Hochwassergefahren für Hard wieder in Erinnerung gebracht haben. Auch die Wetterereignisse der letzten Monate in Süddeutschland haben gezeigt, was die Naturgewalten zunehmend anrichten können. Meteorologisch gesehen, ist das nur einen „Katzensprung“ von unserem Gebiet entfernt.

Dornbirner AchVon der Seeseite sind wir durch die Maßnahmen, die seit dem Hochwasser 1999 gesetzt wurden, ausreichend geschützt. Anders sieht es aus wenn wir die Südwestseite unseres Gebietes betrachten. Das Ried südlich von Hard wird als Puffergebiet betrachtet, das bei Dammüberflutungen oder Dammbrüchen auf der rechten Uferseite des Rheines überflutet werden würde. Dieses Gebiet hat aber nur eine sehr begrenzte Abflussmöglichkeit in den See, da bei der Brücke über die Dornbirner Ach die Aufschüttung der Auffahrt zur Rheinbrücke eine unerwünschte Sperre gegeben ist.

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Die Rheinbrücke muss wegen dem Hochwasserschutz im Zug des Neubaus angehoben werden. Damit ergibt sich eine Möglichkeit, die Sperrwirkung durch eine Aufständerung der Auffahrt zwischen Dornbirner Ach und dem rechten Rheindamm erheblich zu vermindern. Zusätzlich zu dieser Maßnahme sollte der rechte Schutzdamm der Dornbirner Ach erhöht werden und ein Schutzdamm zwischen der Eisenbahnbrücke über die Dornbirner Ach und der Südwestecke des Siedlungsgebietes im Erlach errichtet werden.

Ohne diese Schutzmaßnahmen wird das Gebiet Hard-West bei einem 300-jährigen Hochwasserereignis und Dammbrüchen südlich von Hard bis zu 2,5 Meter Tiefe übschschwemmt, und das mit einer Fließgeschwindigkeit von 10 km/h.

Das RHESI-Projekt, das derzeit in der Vorplanung befindlich ist, soll Schutz bis zu einem derartigen 300-jährigen Hochwasser bieten. Die geplante Fertigstellung im Jahr 2040 ist für Hard auf jeden Fall zu spät! Die vorgeschlagenen Lösungen könnten unabhängig vom RHESI-Projekt wesentlich rascher durchgeführt werden! Wir wissen, dass derartige Schutzmaßnahmen nicht in der Kompetenz der Gemeinde liegen – dafür sind Bund und Land zuständig. Aber die Aufgabe der Harder „Regierung“ ist es, sich mit aller Kraft sich für eine Realisierung der notwendigen Maßnahmen einzusetzen.

Ein 300-jähriges Ereignis ist nur eine statistische Annahme 
es könnte auch schon nächstes Jahr eintreten!

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